Land Rover-Technologien auf hoher See: Gemeinsam für das schnellste America’s Cup-Boot

29 Februar 2016

Land Rover wirft seine technologische Kompetenz für den America's Cup in die Waagschale

  • Land Rover stellt Technik‑Schwerpunkte und Know‑how‑Transfer für die Bootsentwicklung bei Land Rover BAR vor
  • Leistungsvorsprung vor dem Wettbewerb durch Bündelung der technologischen Kompetenzen von Jaguar Land Rover und Land Rover BAR
  • Land Rover BAR CEO Martin Whitmarsh: "Formel 1 auf dem Wasser kann mit der Hilfe von Land Rover gewonnen werden"
  • Britischer Herausforderer für den 35. America's Cup will sein neues "R1"‑Wettbewerbsboot im Dezember 2016 präsentieren
  • Land Rover BAR Tagessieger beim Regattawochenende der America's Cup World Series in Oman

Intensive Zusammenarbeit mit dem Team Land Rover BAR

Land Rover‑Technologien auf hoher See: Gemeinsam für das schnellste America's Cup‑Boot

Schwalbach, 29. Februar 2016 ‑ Land Rover wirft seine technologische Kompetenz für den America's Cup in die Waagschale. Der britische Geländewagenspezialist engagiert sich auf vielfältige Weise, um gemeinschaftlich mit dem Team Land Rover BAR das schnellste Boot für den Kampf um die begehrteste Segeltrophäe der Welt auf Kiel zu legen. Während üblicherweise die Entwicklungsprojekte im America's Cup der Geheimhaltung unterliegen, hat Land Rover nun Details seines Know‑how‑Transfers auf das britische Team vorgestellt. Der Auftakt des Regattajahres ist Land Rover BAR vollauf geglückt: Bei der ersten Station 2016 der Louis Vuitton America's Cup World Series in Oman holte sich das Team um Sir Ben Ainslie den Gesamtsieg des Regattawochenendes ‑ und besitzt damit gute Aussichten bei der Jagd nach dem Herausforderer für die America's Cup‑Regatten 2017 vor Bermuda.

Mit seinen Fähigkeiten auf den Feldern Design, Technik und Innovation stellt sich Land Rover einer der größten Herausforderungen des internationalen Sports: dem America's Cup, der traditionsreichste und härteste Segelwettbewerb auf dem Globus. Um den America's Cup will 2017 das Team Land Rover BAR mitsegeln ‑ und zwar mit dem Hightech‑Boot "R1". Der Mehrrumpf‑Katamaran wiegt mehr als zwei Tonnen und erreicht Höchstgeschwindigkeiten von über 50 Knoten oder 92 km/h. Ermöglicht wird dies durch die Technik des "Foilens". Sogenannte Hydrofoils heben das Boot aus dem Wasser, reduzieren Wind‑ und Wasserwiderstand und erhöhen drastisch Effizienz und Segelgeschwindigkeit.

In knapp elf Monaten soll der Rennkatamaran seine Taufe erleben. Bis dahin haben das Advanced Engineering Team von Land Rover sowie Designer und Ingenieure von Land Rover BAR noch eine Menge Arbeit vor sich. Aktuell entwickeln und bauen sie eine Flotte von Prototypen für Praxistexts. Auch die Daten dieses Projekts sollen dazu beitragen, dass das schnellste Boot der America's Cup Class Wirklichkeit wird.

Tony Harper, Head of Research bei Jaguar Land Rover: "Seit der Erfindung des Foilens besteht eine der größten Herausforderungen darin, Wege zu finden, diese kolossal kraftvollen Boote zu kontrollieren ‑ denn sie müssen auf einer vergleichsweise kleinen Fläche Stabilität finden. Wir haben uns den Kompetenzpool bei Jaguar Land Rover genau angesehen, um die qualifiziertesten Ingenieure in den Bereichen Aerodynamik, maschinelles Lernen und komplexe Datenverarbeitung zu finden. Schließlich sind dies die wichtigsten Arbeitsfelder bei Land Rover BAR. Für uns stellt der Ozean ein neues Terrain dar. Aber wir werden unsere Expertise einsetzen, um in den kommenden elf Monaten ein wettbewerbsfähiges Boot zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Arbeiten kommen dann im Umkehrschluss auch wieder unseren Forschungs‑ und Entwicklungsabteilungen zugute."

Ein erster wichtiger Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt in der Entwicklung des Segels für Boot "R1". Dabei handelt es sich um ein Hartsegel aus Kohlefaser, das mit knapp 24 Metern die Ausmaße einer Boeing‑737‑Tragfläche besitzt. Dieses Segel fungiert als einzige Antriebsquelle des Katamarans. Im Rahmen dieses Programms kann Land Rover auf seine langjährigen und reichhaltigen Erfahrungen in der Produktentwicklung zurückgreifen ‑ beispielsweise mit Werkzeugen wie der Numerischen Strömungsdynamik (Computational Fluid Dynamics, CFD) oder der Finite‑Elemente‑Methode (Finite Element Analysis, FEA). Diese beiden Tools versetzen das Team in die Lage, komplexe Aerodynamikdaten zu analysieren und auf diese Weise das Boot schneller zu machen.

Land Rover nutzt darüber hinaus seine enormen Datenverarbeitungskapazitäten und seine Fähigkeiten auf dem Feld des maschinellen Lernens, um zur Leistungssteigerung sämtliche Trends und kleinste Details in den Segeldaten zu identifizieren.

Martin Whitmarsh, Chief Executive Officer bei Land Rover BAR: "Viele Menschen dürften überrascht darüber sein, wie groß die Leistungssteigerungen in den vier Jahren zwischen zwei America's Cups ausfallen. Dies ist Formel 1 auf dem Wasser. Und wie in der Formel 1 können auch hier traditionelle Methoden in Technik und Design nicht mehr mithalten. Die Boote werden immer schneller ‑ nicht nur bei der Höchstgeschwindigkeit, sondern auch im Hinblick auf ihr Beschleunigungsvermögen und ihre Fähigkeit, die Richtung zu wechseln. Wir wollen hier nicht nur mithalten, wir wollen besser sein als der Wettbewerb. Deshalb sind wir froh, dass wir die gewaltige technische Expertise von Land Rover anzapfen und die modernen Testeinrichtungen nutzen können. Wir stehen erst am Start und haben noch einen langen Weg vor uns. Aber wir erzielen große Fortschritte ‑ und ich kann es kaum erwarten, bis zum nächsten Jahr die Ergebnisse zu erleben."

Das aktuelle Reglement des America's Cups sieht in den Booten keine Möglichkeit vor, Energie zu speichern. Deshalb müssen allein das Segel und die Kräfte der Crew für das Vorwärtskommen sorgen. Eine maximale Fitness der Segler ist dabei selbstverständliche Voraussetzung. Die Erfahrung von Land Rover auf dem Sektor Mensch‑Maschine‑Schnittstelle (Human/Machine Interface, HMI) wird außerdem dazu genutzt, optimale Anzeigen und Steuerungen für das Boot zu entwickeln.

Sir Ben Ainslie, Teamchef und Skipper von Land Rover BAR: "Letztlich wird dieser Wettbewerb sowohl an Land als auch auf dem Wasser gewonnen. Der America's Cup ist der Gipfel des Segelsports ‑ hier kommen die fähigsten Segler der Welt und die besten Teams zusammen. Jedes Team sucht dabei selbst nach kleinsten Verbesserungen in Design und Technik, um das schnellste Boot zu schaffen. Die größte Herausforderung liegt für uns in der Aerodynamik, denn ein Großteil des Bootes ragt aus dem Wasser. Hierbei müssen wir die Leistungsverteilung optimieren und mithilfe umfangreicher Datenanalysen die Steuerungssysteme exakt justieren. Der Wettbewerb ist extrem hart ‑ häufig entscheiden nur Sekunden über den Sieg. Die Tatsache, dass Land Rover in unser Projekt involviert ist, wird uns deshalb einen Vorsprung verschaffen."

Bei den insgesamt sechs Regatten des jüngsten Rennwochenendes in Oman sammelte das britische Team 76 Punkte. Das war der Sieg ‑ und damit der zweite Tageserfolg für Land Rover BAR nach den Auftaktregatten in Portsmouth. Nach nunmehr vier Veranstaltungen der Louis Vuitton America's Cup World Series liegt das Team Land Rover BAR auf dem dritten Platz der Gesamtwertung. Die nächsten Regatten finden vom 6. bis 8. Mai vor New York statt.

 

Zur Information

Land Rover

Land Rover entwickelt und produziert seit 1948 4x4‑Fahrzeuge, die sich weltweit mit ihrer Geländetauglichkeit und ihrer großen Bandbreite an Fähigkeiten einen unverwechselbaren Namen gemacht haben. Die Modellpalette umfasst derzeit die fünf Baureihen Discovery Sport, Discovery, Range Rover Evoque, Range Rover Sport und Range Rover. Rund 80 Prozent der Produktion gehen in den Export in mehr als 170 Länder.

Land Rover BAR

Das Team Ben Ainslie Racing (BAR) wurde im Juni 2014 in Anwesenheit von Catherine, Herzogin von Cambridge, der Öffentlichkeit vorgestellt. Namensgeber Sir Ben Ainslie zählt mit vier olympischen Goldmedaillen und der Zugehörigkeit zur America's Cup‑Siegercrew 2013 zu den erfolgreichsten Seglern aller Zeiten. Sir Ben Ainslie hat ein britisches Team zusammengestellt, das den großen Triumph schaffen soll. 1851 wurden erstmals Regatten um den America's Cup ausgetragen ‑ vor der britischen Isle of Wight. Seitdem ist es keinem Segler gelungen, die älteste Segeltrophäe des Globus heim nach Großbritannien zu bringen. Das von Sir Ben Ainslie geleitete Team vereint Spezialisten verschiedener Disziplinen, von Seglern über Designer und Bootsbauer bis hin zu Wissenschaftlern. Im Juni 2015 gab Land Rover die globale Partnerschaft mit dem Team Ben Ainslie Racing bekannt.

Seinen Sitz hat das neue Team Land Rover BAR in einem gleichfalls neuen Gebäude. Der knapp 7000 Quadratmeter große Komplex im Zentrum von Portsmouth beherbergt neben allen für die Teamaktivitäten nötigen Einrichtungen auch ein Besucherzentrum. Der Hafen von Portsmouth wird vom 21. bis 24. Juli 2016 zum zweiten Mal Schauplatz eines Regattawochenendes der Louis Vuitton America's Cup World Series. Die Veranstalter erwarten erneut einen hervorragenden Besuch, nachdem im Sommer 2015 mehr als 250 000 Menschen die Wettkämpfe verfolgt hatten.

Weitere Informationen zum Team Land Rover BAR erhalten Sie unter www.LandRoverBAR.com bzw. auf Twitter unter #BringTheCupHome

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Mayk Wienkötter, Leiter Produkt‑ und Markenpresse
Land Rover Deutschland
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Verbrauchs‑ und Emissionswerte Discovery Sport, Discovery, Range Rover Evoque,

Range Rover Sport, Range Rover inklusive Supercharged‑Modelle:

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: Range Rover 5.0l V8 Supercharged Benziner: 12,8 ‑ Range Rover Evoque eD4: 4,2 l/100 km

CO2‑Emissionen im kombinierten Testzyklus: 299 ‑ 109 g/km

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar‑ und Land Rover‑Vertragspartnern und bei Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.