Im erst fünften Rennen seit der Rückkehr von Jaguar in den internationalen Motorsport brachten die beiden I‑TYPE Piloten ihre elektrisch angetriebenen Monoposti in einem phasenweise turbulenten Rennen heil bis ins Ziel.
Von den Startplätzen 15 und 18 ins Rennen gegangen, verfolgten Evans und Carroll im ersten Rennabschnitt eine aggressive Rennstrategie. Nach einer Kollision zwischen Piquet und Vergne kurz vor Halbzeit entschloss sich die Rennleitung, zwecks Bergung des Wagens von Vergne das Safety Car herauszubringen. Jaguar Teamchef James Barclay reagierte sofort und holte seine beiden Fahrer frühzeitig zum Pflichtboxenstopp herein.
Leider musste sich der Neuseeländer Mitch Evans danach direkt hinter dem Safety Car einreihen. Mit einer Runde Rückstand auf all jene Fahrer, die eine Runde später hereingeklommen waren. Er durfte sich zwar dann zurückrunden, verbrauchte aber beim
Anschluss an das Feld wertvolle Energie, die ihm dann am Rennende fehlte. Dennoch langte es nach 51 Runden noch zu Platz zehn, während Teamkollege Carroll als 14. einlief.
Mitch Evans, #20: „Ich fahre wirklich gerne hier in Monaco. Wir konnten uns im Rennen einige Ränge vorarbeiten. Platz zehn zeigt, dass wir weiter solide Fortschritte machen. Es macht Spaß für ein Team zu fahren, das bereit ist, aus jeder sich bietenden Gelegenheit einen Vorteil zu ziehen. Das macht echten Renn‑Spirit aus. Wir verbessern uns in vielen wichtigen Bereichen und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir dieses Momentum in die nächsten Rennen mitnehmen.“
Adam Carroll, #47: „Auch für mich war es eine tolle Sache, wieder zurück in Monaco zu sein. Ich habe viele gute Erinnerungen und auch das Rennen heute war aufregend. Es ist eine große Herausforderung, auf einem technisch so anspruchsvollen Kurs mit der Energie hauszuhalten und zugleich eine schnelle Pace zu gehen. Leider spielte uns das Safety Car heute nicht in die Karten. Danach fokussierten wir uns allein auf unser Rennen und haben beide Autos ins Ziel gebracht. Der erneute Punktegewinn ist wichtig für die Moral des Teams.”
James Barclay, Team Direktor, Panasonic Jaguar Racing: „Beim Europa‑Debüt einen Punkt geholt zu haben, verbuchen wir als positives Ergebnis. Zugleich war das Rennen erneut eine gute Lernstunde dafür, wie wir unsere Geschwindigkeit über eine Runde und das Energiemanagement fürs gesamte Rennen in Einklang bringen können. Im Qualifying waren wir ein wenig konservativ bei Mitch, und Adam touchierte in seiner schnellen Runde die Leitplanke. So starteten wir von weiter hinten, als eigentlich eingeplant. Für das Rennen sah unser Plan vor, bei einem Zwischenfall einen sehr frühen Boxenstopp einzulegen – und genau das passierte dann auch. Leider kam das Safety Car aus unserer Sicht ein wenig zu früh raus, sodass unser Plan nicht wie gewünscht aufging. Doch als neues Team und in unserem Lehrjahr ist es glaube ich wichtig, auch solche Dinge auszuprobieren. Wir sind nach Monaco gekommen, um Rennen zu fahren und daher bin ich stolz, dass wir zum zweiten Mal in Folge Punkte mitgenommen haben.”
Paris ePrix im Herzen der französischen Hauptstadt
Panasonic Jaguar Racing macht sich nun auf die kurze Reise nach Paris, wo bereits am kommenden Samstag der sechste Lauf zur Formel E Saison 2016/17 stattfindet. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Serie, dass zwei Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden laufen.
Der Paris ePrix findet nach 2016 zum zweiten Mal statt – auf einem 1,33 Kilometer langen Kurs mit 14 Kurven nahe des Invalidendoms im Herzen der französischen Kapitale.
James Barclay: „An zwei Wochenenden hintereinander anzutreten ist auch für uns Neuland und bedeutet eine spezielle Herausforderung. Doch haben wir uns auf diese Premiere gut vorbereitet und freuen uns, wieder auf einer für uns neuen Rennstrecke anzutreten. Der Paris ePrix ist ein weiteres Beispiel dafür, wie es die Formel E schafft, elektrischen Rennsport mitten ins Zentrum einer Millionen‑Metropole zu bringen. Der Kurs ist sehr eng, mit einer Mischung aus mittelschnellen und sehr schnellen Kurven. Mitch und Adam haben mit ihren Ingenieuren schon sehr intensiv am Simulator gearbeitet, um sich auf die Strecke einzuschießen. Doch nichts geht über die Praxis und das Sammeln eigener Erfahrungen auf der echten Piste. Ich verspreche allen Panasonic Jaguar Racing Fans: Das wird wieder ein spannendes Wochenende und ich bin sicher, dass wir auch daraus wieder viel lernen und mitnehmen können.”