- Große Sonderschau zum 50. Geburtstag der britischen Oberklasselimousine
- XJ6 und XJ12, XJR 575 und aktuelles Jubiläumsmodell XJ50
- XJC von Broadspeed – die V12‑Raubkatze für die Tourenwagen‑EM 1977
- XJC von Broadspeed – die V12‑Raubkatze für die Tourenwagen‑EM 1977
- I‑PACE eTROPHY gibt Ausblick in die motorsportliche Zukunft von Jaguar
50 Jahre Jaguar XJ – das heißt auch 50 Jahre legendäre Jaguar Sportlimousinen. Als der erste XJ6 auf dem Pariser Salon von 1968 enthüllt wurde, betörte er schon allein durch seine im Vergleich zur Konkurrenz sportlich flache Karosserie. Die nur 1,34 Meter hohe Stufenhecklimousine wirkte wie auf dem Sprung. Der „originale“ XJ war die Inspiration von William Lyons, seine Zukunftsvision aus der Perspektive der sechziger Jahre. Die ursprünglich interne Projektbezeichnung XJ stand nicht umsonst für ‚eXperimental Jaguar’.
Die traditionellen Jaguar Attribute – Eleganz, Leistung und luxuriöser Komfort im Innenraum – verbanden sich im XJ mit moderner Technik und Laufkultur. Die englische Presse lobte ihn in höchsten Tönen, einige Beobachter stellten den XJ sogar in eine Reihe mit Rolls‑Royce.
Nach seinem Debüt im E‑Type war ab 1972 der legendäre 5,3‑Liter‑V12‑Motor auch im XJ erhältlich. Über viele Jahre war Jaguar der einzige Hersteller weltweit, der V12‑Fahrzeuge in Großserie baute. Zugleich durfte sich der bis 1992 weitergebaute und am Ende 295 PS starke und 245 km/h schnelle XJ12 lange Zeit „schnellste Limousine der Welt“ nennen.
Jaguar zeigt auf seinem Areal in der Jaguar Kurve des Nürburgrings insgesamt fünf XJ – von XJ6 und XJ12 über einen XJ40 (4. Generation) und den eleganten XJ der Serie X300 bis zum 575 PS starken XJR575 von 2017 und dem aktuellen Jubiläumsmodell XJ50.
Unter der Codebezeichnung Project 8* verbirgt sich die schnellste Jaguar Serienlimousine aller Zeiten: der XE SV Project 8*, entwickelt von Jaguar Special Operations, dank 441 kW (600 PS) bis zu 322 km/h schnell. Die weltweit auf 300 Exemplare limitierte Rennlimousine mit Lizenz für den Straßenverkehr sprintet in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Für besonders ambitionierte Fans bietet Jaguar eine Track‑Version an – ohne die hintere, weil unnötig Gewicht verursachende Sitzbank.
Jaguar Motorsport gestern und morgen ‑ dafür stehen beim AvD‑Oldtimer‑Grand‑Prix der Jaguar XJ 12C für die Tourenwagen‑EM von 1976/77 und der Jaguar I‑PACE eTROPHY. Das bullige Renncoupé entstand zu einer Zeit, in der Jaguar zum British Leyland‑Konzern gehörte. Leider fehlte es der bärenstarken (560 PS) und von Broadspeed vorbereiteten Raubkatze an Zuverlässigkeit. Die Piloten starteten bei acht Einsätzen zwar sechs Mal aus der Poleposition, doch blieb als bestes Ergebnis ein zweiter Platz beim GP der Tourenwagen auf dem Nürburgring. Das reichte den Verantwortlichen nicht – man zog Ende 1977 den Stecker. Trotzdem bleibt das große Renncoupé bis heute ein spektakulärer Anblick – und ein akustisches Hörerlebnis erster Güte.
Deutlich leiser zu Werke geht im Vergleich der neue Jaguar I‑PACE eTROPHY. Nach dem 2016 erfolgten Einstieg als erster Premiumhersteller in die Formel E lässt Jaguar Racing ab Ende 2018 die weltweit erste Rennserie für elektrisch angetriebene Serienfahrzeuge folgen. Die I‑PACE eTROPHY startet mit 20 Teilnehmern im Rahmenprogramm der ABB FIA Formel E – am gleichen Wochenende und auf den gleichen Stadtkursen wie die Formelrenner.
Jaguar beim AvD‑Oldtimer‑Grand‑Prix 2018 – das verspricht am zweiten August‑Wochenende zusammen mit prominenten Gästen, Live‑Moderationen, Live‑Cooking und Autogrammstunden wieder viele spannende und genussvolle Momente.