Panasonic Jaguar Racing fährt beim Mexiko ePRIX mit beiden Autos unter die Top Ten

3 April 2017

Fiesta Mexicana für das Panasonic Jaguar Racing: Beim vierten Einsatz des Formel E‑Newcomerteams fuhren beide I‑TYPE‑Piloten erstmals in die Punkteränge. Mitch Evans verpasste mit Platz vier knapp das Podium; sein Teamkollege Adam Carroll folgte auf Platz acht. In der Meisterschaftstabelle schob sich Jaguar mit nunmehr 16 Punkten um einen Platz auf Rang neun nach vorn.

  • Mitch Evans beendet dramatisches Formel E‑Rennen auf Platz vier; Adam Carroll läuft im zweiten Jaguar I‑TYPE als Achter ein
  • Erste Punkte für das neue Panasonic Jaguar Team im vierten Renneinsatz
  • Teamchef Barclay: „Wir bleiben auf dem Boden, lernen weiter unsere Lektionen und freuen uns jetzt auf den Start der Europa‑Saison“

Auf dem im Herzen von Mexiko‑City liegenden Kurs gingen die beiden Jaguar I‑TYPE bei hochsommerlichen Temperaturen von den Startplätzen neun und zehn ins Rennen. Auch während mehrerer Safety Car‑Phasen behielten Mitch und Adam die Ruhe und kämpften um Plätze in den Top Ten. Auch die Rennstrategie in Verbindung mit dem Timing der Boxenstopps ging perfekt auf. Kurz vor Rennende dann aber noch Riesenglück für Evans, der unverschuldet fast zum Opfer einer Kollision zwischen drei Autos geworden wäre. Sein I‑TYPE wurde dabei getroffen, trug aber keinen größeren Schaden davon. So konnte sich Panasonic Jaguar Racing über sein bislang bestes Ergebnis in der als Lehrjahr ausgegebenen ersten Formel E‑Saison freuen. 

Als jüngstes Team in der einzigen Elektrowagen‑Rennserie der Welt arbeitet Panasonic Jaguar Racing zwischen den Rennen hart, um die Performance der Autos kontinuierlich zu verbessern und die Abläufe im Team auf die in dieser Form einmalige Organisation eines Formel E‑Renntages immer mehr zu optimieren. Schon beim dritten Lauf in Buenos Aires hätte es für das britische Team fast zum ersten Top Ten‑Ergebnis gereicht – nun gab es in Mexiko sogar gleich zwei Mal Grund zum Jubeln. 

James Barclay, Teamchef, Panasonic Jaguar Racing: „Ein phantastisches Ergebnis für das Team. Die heute von uns gewählte Strategie hat sich voll ausgezahlt – mit der Energie klug haushalten und zugleich hart pushen. Nach Buenos Aires haben wir einen weiteren Schritt nach vorn getan und wieder wertvolle Lektionen gelernt. Sowohl Adam wie Mitch sind wirklich super gefahren. Haben immer dann Druck gemacht, wenn es angebracht war. Nach nur vier Rennen in diese Position zu kommen, ist ein gutes Zeichen für das, was noch kommen kann. Doch wir bleiben jetzt weiter auf dem Boden, weil wir wissen, was noch alles zu tun ist. Trotzdem ist das heute ein großer Motivationsschub für alle im Team und auch der Lohn für so manche Überstunde der letzten Wochen. Monaco wird nun ein wirklich interessantes Rennen, denn unsere Jungs sind beide schon mal im Fürstentum gefahren. Daher können wir es kaum abwarten, dass die Formel E nun ihre Europa‑Tournee startet.“

Mitch Evans, #20: „Das war heute von der ersten Runde an ein verrücktes Rennen. Ich kam auf der Geraden an Esteban Gutierrez vorbei und reihte mich direkt hinter Adam ein. Nach der ersten Safety Car‑Phase kamen wir in einen schönen Rhythmus und ich fuhr mit sehr effizientem Energieeinsatz schnelle Zeiten. Adam war auf einer leicht unterschiedlichen Strategie unterwegs, was mir die Chance bot, ihn zu überholen. Am Ende wurde es noch einmal kritisch, als beide Mahindras und Nico Post ineinander krachten und ich dabei auch einen Stoß abbekam. Ich frage mich jetzt noch, wieso mein I‑TYPE dabei keinen Schaden davontrug, da hatte ich echt Glück. Mit beiden I‑TYPE Punkte zu erzielen, ist eine tolle Sache für unser Team. Schon in Buenos Aires waren wir knapp an den ersten Punkten dran und jeder im Team hat danach unglaublich hart gearbeitet, damit es nun in Mexiko klappt. Daher ist das Ergebnis ein absolut verdienter Lohn für alle Mitglieder von Panasonic Jaguar Racing.” 

Adam Carroll, #47: „Für unser erst viertes Rennen ist das ein sehr positives Endergebnis. Und die Belohnung für einige lange Tage. Das ist ein echter Mannschaftserfolg und ein fantastischer Tag für Panasonic Jaguar Racing. Hoffentlich ist das nun der Auftakt für weitere Erfolge, aber wir bleiben bescheiden, denn wir haben noch sehr viel in dieser Meisterschaft zu lernen. Denn die Formel E ist extrem wettbewerbsintensiv und eng. Allein schon Punkte zu holen, ist speziell für ein neues Team wie Jaguar ein echter Erfolg. Dass es uns beiden gelungen ist, ist umso schöner.“

Der fünfte Lauf zur FIA Formel E‑Meisterschaft findet am 13. Mai im Fürstentum Monaco statt. Zum zweiten Mal nach 2015 und erneut auf dem unteren Teil des legendären Grand Prix‑Kurses. 

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Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar und Land Rover Vertragspartnern und bei der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.

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Über Jaguar Racing:

Mit dem Einstieg in die Formel E zielt Jaguar Land Rover mit Blick auf die Elektrifizierung künftiger Straßenmodelle auf den Know‑how‑Transfer zwischen Rennteam und Serienentwicklern – getreu dem Gründungsmotto von Panasonic Jaguar Racing – Race to innovate.

Ein Formel E‑Rennen geht über rund 50 Minuten und umfasst bei der Halbzeit einen Pflichtboxenstopp. Dabei wechseln die Fahrer in einen mit voller Batterie bereitstehenden zweiten Wagen – ein zusätzliches Spannungsmoment und die Möglichkeit, Positionen gutzumachen. Formel E‑Piloten stehen auch sonst vor teils anderen Herausforderungen als ihre Kollegen in konventionellen Serien. Neben Gas geben geht es vor allem darum, durch geschickte Energierückgewinnung beim Bremsen und einer auch sonst effizienten Fahrweise noch bis zum Ziel die volle Leistung der Batterie abrufen zu können.

Die Hersteller können ihre eigenen Antriebe entwickeln, worunter der Motor, das Getriebe und der Wechselrichter (Inverter) fallen. Auch die Hinterradaufhängung ist freigestellt. Aus Kostengründen als Gleichteile ausgelegt sind das Kohlefaserchassis, die aerodynamischen Anbauteile und die von Williams Advanced Engineering entwickelte Batterie.

Der von Panasonic Jaguar Racing eingesetzte I‑TYPE wird von einer 200 kW starken MGU (Motor Generator Unit) angetrieben und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h. Die Kraft wird über ein sequentielles Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad übertragen.

Neben dem auf rein elektrische Antriebe setzenden Technikreglement zeichnet sich die Formel E durch die Wahl ihrer Rennstrecken aus. Bis auf den Lauf in Mexiko, bei dem ein kleiner Teil der Grand Prix‑Piste genutzt wird, finden alle Rennen auf Straßenkursen im Herzen weltbekannter Mega‑Cities statt. Freies Training, Qualifying und das Rennen laufen in der Regel an einem Tag (Samstag). 2017 gibt es zusätzlich drei Events mit einem zweiten Rennen am Sonntag: Neben Berlin, wo der deutsche ePrix am 10. und 11. Juni über die Bühne geht, stehen zum Saisonabschluss weitere Doppelrennen in New York und Montreal auf dem Programm.

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